Wein Jahrgang Bewertung 1967

Wie war der Weinjahrgang 1967?

1967 in Italien perfekt. Sowohl Piemont als auch Toskana. In Frankreich sehr gut. Barolo und Barbaresco, aber auch Gattinara können sehr gut sein. Ebenso Brunello di Montalcino und die wenigen Topweingüter in der Weinregion Chianti.
Piemont war 1967 noch weitgehend Wein-Bauernland. Die Weinerzeugung sehr rustical. Deshalb sind die alten, klassischen und damit größeren Weingüter zu bevorzugen. Wie in Bordeaux gilt für Barolo und Barbaresco: nur 5-8 % der Winzer verfügen über die besten Böden um wirklich gute Weine zu keltern. Wenn Sie durch den Weinkeller von Antik Wein stöbern, werden Sie immer wieder auf die selben damals berühmten Namen wie Marchesi di Barolo, Fontanafredda, Damilano, Nervi usw stoßen.

Im Bordeaux muss für 1967 differenziert werden. Im Jahresverlauf eher kühl, wenn auch trocken, der Juli war überdurchschnittlich heiß. Früh reifende Rebsorten (Merlot) waren im Vorteil. Das rechte Ufer mit St.Emilion und Pomerol kam mit dem kühlen, trockenen Jahr besser zurecht. Dort dominiert die Rebsorte Merlot und die reift früher als Cabernet Sauvignon. Deshalb sind am linken Ufer, im Médoc, die St.Estephe-Weine ganz gut und die ebenfalls eher Merlot geprägten Weine aus Médoc und Haut-Médoc. Zudem schneiden die hochwertigsten Lagen im Jahrgang 1967 besser ab, z.B. die Weine aus Pauillac, der Heimat von Latour, Lafite und Mouton.

1967 Jahresverlauf Wetter

Bemerkenswert für das Wetter des Jahres 1967 war das regelmäßige Auftreten von Unwettern und Stürmen - im März, Mai, Juni, Oktober und November. Ende April, Anfang Mai später Frost mit erheblichen Schäden in der Champagne. Am 25. und 26. Juni rasten acht Tornados quer durch Europa.

Der Sommer blieb kühl aber weitgehend trocken. In Italien war es deutlich wärmer und die Weinregionen blieben von Unwettern verschont.

Der aktuelle Weinbestand des Jahrgangs 1967

Alle Weine vom Jahrgang 1967 befinden sich in unserem eigenen Weinkeller und können sofort versendet oder im Weinladen abgeholt werden. Zu den Weinen von 1967

Gute Füllstände, gute Weinqualität

Natürlich ist ein guter Zustand des Weines aus einem alten Jahrgang von ausgezeichneter Lagerung abhängig. Vor allem darf der Wein nicht häufig den Keller gewechselt haben. Idealerweise ruhte der Wein während der ganzen Zeit in ein und demselben Weinkeller.

Sehr wichtig ist aber der Korken, der jeweils in jeder Einzelflasche sitzt. Ein perfekter Korken hat wenige Poren und hält den Wein stabil. Ist zufällig in einer Flasche ein weniger guter Korken verwendet worden, dann saugt zunächst die poröse Oberfläche Wein auf und läßt Micromengen der Flüssigkeit über die Jahrzehnte hinweg verdunsten. Schlechte Füllstände sind das Ergebnis.

Ein schlechter Füllstand weist deshalb auch auf ein hohes Risiko hin, dass die Weinflasche bald undicht werden könnte.

Hinweis zu den Füllständen: im Flaschenhals (engl.high fill bis base neck) ca 2cm ist für Weine perfekt. Oberste und obere Schulter, ca 3 cm ist (engl. (very) top shoulder) sehr gut bei sehr alten Weinen. Mittlere Schulter (mid shoulder), ca 4 cm ist nur für seltene Spitzenweine und in Einzelfällen akzeptabel. Alles unterhalb der roten Linie sollte nicht mehr angeboten werden.

Weinbewertung

Sie haben selbst einen Wein vom Jahrgang 1967 im Weinkeller und möchten wissen, wieviel er wert ist?

Hier ein paar Tipps: um noch einen Wert zu haben, muss die Flasche dicht sein. Der Wein darf nicht trüb sein. Es sollte sich um eine gute Qualität handeln (kein Supermarktwein).

Suchen Sie im Internet nach dem Wein, ohne den Jahrgang anzugeben. Wenn es sich um ein bekanntes Weingut handelt, werden sie den Wein sofort finden und auch den Preis, den man für den aktuellen Jahrgang zahlen muss. Wenn der aktuelle Wein ab Euro 20,00 aufwärts kostet, ist das ein gutes Zeichen.

Der Füllstand ist für den Wert entscheidend. Obere Schulter bis Im Flaschenhals ist nötig. Mittlere Schulter ist nur bei extrem seltenen, ohnehin wertvollen Weinen akzeptabel.

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